
Willehalda Obermeier
von Schwester M. Benigna Sirl
Schwester M. Benigna ist seit 2004 Generaloberin der Franziskanerinnen von Schönbrunn. Sie bekleidete das Amt bereits von 1990 bis 2002.
Jugend
Maria Obermeier kam in dem Kirchdorf Dunsdorf (Landkreis Eichstätt) zur Welt und wurde drei Tage nach ihrer Geburt getauft. Sie wuchs im Kreis von mehreren Geschwistern auf. Nach dem Abschluss ihrer Schulausbildung arbeitete als Vorarbeiterin in einer Spinnereimaschinenbaufirma in Ingolstadt. Tief geprägt vom katholischen Glauben unterstützte sie bereits als junge Frau den Pfarrer ihrer Gemeinde bei der Seelsorgearbeit. Er merkte in dem pfarramtlichen Zeugnis über sie an, dass sie manchen Bewerber, der sie heiraten wollte, abgewiesen hat, weil sie schon lange den Ruf zum Ordensleben in sich spürte.
Eintritt in die Kongregation der
Franziskanerinnen von Schönbrunn
Nachdem sie in verschiedene Ordensgemeinschaften Einblick genommen hatte, trat sie am 24. Mai 1957 in die Kongregation der Dienerinnen der Göttlichen Vorsehung im Kloster Schönbrunn ein. Am 6. Januar 1958 wurde sie eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Schwester Maria Willehalda. Am 5. Januar 1960 feierte sie die zeitliche Profess und am 16. Januar 1966 die Ewige Profess. Nach dem Ordenseintritt wurde sie in der Schwesternküche eingesetzt und war dort 14 Jahre tätig. Im September 1974 erkrankte sie an Tuberkulose und verbrachte sechs Monate im Lungensanatorium St. Hildegard in Garmisch-Partenkirchen. Nach ihrer Genesung war sie ein halbes Jahr in der Wohngruppe St. Walburga im Betreuungsdienst und anschließend ein Vierteljahr in der Pflege kranker Schwestern im damaligen Krankenzimmer tätig. Im November 1972 wurde sie zur Generalrätin gewählt und war als solche sechs Jahre als Assistentin im damaligen Unteren Sekretariat tätig.
Generaloberin von 1978 bis 1990
Im November 1978 wählten sie die Schwestern für zwölf Jahre zur Generaloberin der Kongregation. In ihrer Amtszeit war es ihr stets ein großes Anliegen, dass Schwestern in den verschiedenen Fachrichtungen aus- oder fortgebildet werden. So haben von 1973 bis 1990 etwa 50 Schwestern verschiedene Ausbildungen oder fachliche Weiterbildungen absolviert. Auch die spirituelle Fundierung war ihr ein wichtiges Anliegen. Zwischen 1982 und 1987 fanden erstmals Pilgerfahrten zu den franziskanischen Stätten in Assisi statt, die Schwester M. Willehalda alle selbst begleitete. In ihre Amtszeit fiel auch die Neufassung der Ordensregel im Jahr 1988 und die Übergabe an jede Schwester ab Mai 1990. Mit viel Sachverstand, Liebe zum Detail und mit Sinn für Kultur trug sie vieles zur Belebung und Verschönerung des Gemeinschaftslebens bei. So gründete sie die Stubnmusi der Schwestern und lernte selbst noch mit 58 Jahren das Gitarrespielen. In den Jahren 1980 bis 1982 ließ sie den Schwesternpark des Klosters angelegen, in dem die Schwestern Ruhe, Stille und Erholung finden sollten, und das Schwesternaltenheim St. Raphael wurde errichtet. Ab 1980 leitete sie gemeinsam mit Pfarrer Nikolaus Oster, dem Direktor der Anstalt Schönbrunn, einen großen Umwandlungsprozess ein, der die Ablösung altgewordener Schwestern im Betreuungsdienst und den Aufbau neuer Fachbereiche zum Ziel hatte
Nach ihrer Amtszeit
Nach ihrer Zeit als Generaloberin wurde Schwester M. Willehalda nochmals für vier Jahre von 1990 bis 1994 zur Generalrätin gewählt. Bis 1993 war sie wieder im Unteren Sekretariat tätig. Im Oktober 1993 wurde ihr das Amt der Hausoberin für das Schwesternaltenheim St. Raphael übertragen. Diese Aufgabe übte sie bis März 1999 aus. Ab April 1999 arbeitete sie als Gastschwester für die Cafeteria im neu renovierten Schloss.
Eine Hirnblutung im Januar 2000 und ein Hirninfarkt im Jahr 2007 nahmen ihr ihm Alter die motorischen Fähigkeiten bis zur Bewegungsunfähigkeit und die Sprachfähigkeit bis zur voll umfänglichen Pflegebedürftigkeit. Sie verstarb am Abend des 13. Juli 2014 im Alter von 89 Jahren im Schwesternaltenheim St. Raphael.
Schwester M. Benigna ist seit 2004 Generaloberin der Franziskanerinnen von Schönbrunn. Sie bekleidete das Amt bereits von 1990 bis 2002.
Jugend
Maria Obermeier kam in dem Kirchdorf Dunsdorf (Landkreis Eichstätt) zur Welt und wurde drei Tage nach ihrer Geburt getauft. Sie wuchs im Kreis von mehreren Geschwistern auf. Nach dem Abschluss ihrer Schulausbildung arbeitete als Vorarbeiterin in einer Spinnereimaschinenbaufirma in Ingolstadt. Tief geprägt vom katholischen Glauben unterstützte sie bereits als junge Frau den Pfarrer ihrer Gemeinde bei der Seelsorgearbeit. Er merkte in dem pfarramtlichen Zeugnis über sie an, dass sie manchen Bewerber, der sie heiraten wollte, abgewiesen hat, weil sie schon lange den Ruf zum Ordensleben in sich spürte.
Eintritt in die Kongregation der
Franziskanerinnen von Schönbrunn
Nachdem sie in verschiedene Ordensgemeinschaften Einblick genommen hatte, trat sie am 24. Mai 1957 in die Kongregation der Dienerinnen der Göttlichen Vorsehung im Kloster Schönbrunn ein. Am 6. Januar 1958 wurde sie eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Schwester Maria Willehalda. Am 5. Januar 1960 feierte sie die zeitliche Profess und am 16. Januar 1966 die Ewige Profess. Nach dem Ordenseintritt wurde sie in der Schwesternküche eingesetzt und war dort 14 Jahre tätig. Im September 1974 erkrankte sie an Tuberkulose und verbrachte sechs Monate im Lungensanatorium St. Hildegard in Garmisch-Partenkirchen. Nach ihrer Genesung war sie ein halbes Jahr in der Wohngruppe St. Walburga im Betreuungsdienst und anschließend ein Vierteljahr in der Pflege kranker Schwestern im damaligen Krankenzimmer tätig. Im November 1972 wurde sie zur Generalrätin gewählt und war als solche sechs Jahre als Assistentin im damaligen Unteren Sekretariat tätig.
Generaloberin von 1978 bis 1990
Im November 1978 wählten sie die Schwestern für zwölf Jahre zur Generaloberin der Kongregation. In ihrer Amtszeit war es ihr stets ein großes Anliegen, dass Schwestern in den verschiedenen Fachrichtungen aus- oder fortgebildet werden. So haben von 1973 bis 1990 etwa 50 Schwestern verschiedene Ausbildungen oder fachliche Weiterbildungen absolviert. Auch die spirituelle Fundierung war ihr ein wichtiges Anliegen. Zwischen 1982 und 1987 fanden erstmals Pilgerfahrten zu den franziskanischen Stätten in Assisi statt, die Schwester M. Willehalda alle selbst begleitete. In ihre Amtszeit fiel auch die Neufassung der Ordensregel im Jahr 1988 und die Übergabe an jede Schwester ab Mai 1990. Mit viel Sachverstand, Liebe zum Detail und mit Sinn für Kultur trug sie vieles zur Belebung und Verschönerung des Gemeinschaftslebens bei. So gründete sie die Stubnmusi der Schwestern und lernte selbst noch mit 58 Jahren das Gitarrespielen. In den Jahren 1980 bis 1982 ließ sie den Schwesternpark des Klosters angelegen, in dem die Schwestern Ruhe, Stille und Erholung finden sollten, und das Schwesternaltenheim St. Raphael wurde errichtet. Ab 1980 leitete sie gemeinsam mit Pfarrer Nikolaus Oster, dem Direktor der Anstalt Schönbrunn, einen großen Umwandlungsprozess ein, der die Ablösung altgewordener Schwestern im Betreuungsdienst und den Aufbau neuer Fachbereiche zum Ziel hatte
Nach ihrer Amtszeit
Nach ihrer Zeit als Generaloberin wurde Schwester M. Willehalda nochmals für vier Jahre von 1990 bis 1994 zur Generalrätin gewählt. Bis 1993 war sie wieder im Unteren Sekretariat tätig. Im Oktober 1993 wurde ihr das Amt der Hausoberin für das Schwesternaltenheim St. Raphael übertragen. Diese Aufgabe übte sie bis März 1999 aus. Ab April 1999 arbeitete sie als Gastschwester für die Cafeteria im neu renovierten Schloss.
Eine Hirnblutung im Januar 2000 und ein Hirninfarkt im Jahr 2007 nahmen ihr ihm Alter die motorischen Fähigkeiten bis zur Bewegungsunfähigkeit und die Sprachfähigkeit bis zur voll umfänglichen Pflegebedürftigkeit. Sie verstarb am Abend des 13. Juli 2014 im Alter von 89 Jahren im Schwesternaltenheim St. Raphael.
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Schwester M. Willehalda Obermeier
Generaloberin
Verdienstorden: 19. Juni 1986
Matrikel-Nr.:
Vorgeschlagen durch:
* 3. April 1925 in Dunsdorf
† 13. Juli 2014 in Schönbrunn
GND:
1060153238
Weiterführende Links:
Generaloberin
Verdienstorden: 19. Juni 1986
Matrikel-Nr.:
Vorgeschlagen durch:
* 3. April 1925 in Dunsdorf
† 13. Juli 2014 in Schönbrunn
GND:

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