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Paula Zell
Paula Zell heiratete 1908 den Architekten Franz Zell. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs nahm sie ihre karitative Tätigkeit durch ehrenamtliche Arbeit beim Roten Kreuz auf. Einige Zeit danach trat sie zunächst in den Vorstand des Säuglingsheims an der Lachnerstraße in München ein. Später wurde sie Vorstandsmitglied des Kinderheims St. Marien-Ludwig-Ferdinand sowie Vorsitzende des Unterstützungskomitees dieser Anstalt.

Nach der Inflation organsierte sie karitative Sammlungen zur Behebung der Notlage des Kinderheims. Am 3. Februar 1925 führte sie zum ersten Mal während des Faschings den Chrysanthemenball als Wohltätigkeitsveranstaltung durch, zunächst zugunsten des Säuglingsheims, in den folgenden Jahren dann ausschließlich zugunsten des Kinderheims. Auf diese Weise konnte an die Einrichtung jährlich ein fünfstelliger Betrag abgeführt werden.

Trotz schwerer gesundheitlicher Probleme setzte sie sich nach 1945 mit großer Energie für den Wiederaufbau des Heimes ein, so dass es nach Beseitigung der Kriegsschäden seine Arbeit wieder in vollem Umfang aufnehmen konnte.

Ehrungen
März 1953: Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland

Weiterführende Literatur und Quellen
Bayerisches Hauptstaatsarchiv StK BayVO 414
Paula Zell
Kinderheimvorsteherin

Verdienstorden: 15. Dezember 1959
Matrikel-Nr.: 414
Vorgeschlagen durch:
Bayerischer Ministerpräsident

* 25. September 1881 in München
† 25. Februar 1963 in München

Verheiratet:
1908: Franz Zell (1866–1961)

GND: 1060161923