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Otto Daffinger
Daffinger studierte nach dem Abitur Rechtswissenschaften. Nach der Referendarprüfung wandte er sich einer Laufbahn als Journalist zu. Er wurde 1925 Börsenkorrespondent und politischer Redakteur beim Münchner Büro der Telegraphen-Union, die 1934 mit dem Wolff’schen Telegraphenbüro zum Deutschen Nachrichten-Büro zusammengelegt wurde. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Chef vom Dienst übernahm er am 1. Januar 1940 die Leitung der Redaktion des Deutschen Nachrichten-Büros in Wien. 1943 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und war bis zum Kriegsende bei der Wehrmacht.

Im Juni 1948 trat er in das Münchner Pressebüro Wilhelm F. Maschner ein. Nach einem halben Jahr übernahm er die Münchner Korrespondenz mehrerer bayerischer und außerbayerischer Tageszeitungen, darunter auch die meisten katholischen. Außerdem vertrat er die Gesellschaft mittlerer Tageszeitungen (DIMITAG) als Korrepondent in der Landeshauptstadt.

Vor allem trat er in der Berichterstattung über die Landespolitik hervor und erreichte durch seine umfassende und von dem Bemühen um gründliche Information getragene Artikel eine hohe Wirkungsbreite sowie die Anerkennung seiner Kollegen. Er galt als eine Art inoffizieller Doyen der Korrespondenten der auswärtigen Presse in München.

Er war Mitbegründer des Presse-Clubs München e. V. und mehrere Jahre Mitglied des Vorstands dieser Vereinigung.

Ehrungen
Bayerische Verfassungsmedaille

Weiterführende Literatur und Quellen
Bayerisches Hauptstaatsarchiv StK BayVO 1397
Otto Daffinger
Journalist

Verdienstorden: 5. Juni 1968
Matrikel-Nr.: 1397
Vorgeschlagen durch:
Bayerischer Ministerpräsident

* 13. Oktober 1901
† 28. November 1974


GND: 1060141744