
Max Zistl
Max Zistl kam in der Stadt Moosburg a.d.Isar als zehntes Kind der Eheleute Alois und Therese Zistl zur Welt. Die Eltern waren einfache Gerber. Früher hatten sie die außerhalb der Stadt am Schleiferbach gelegene Schleifmühle betrieben. Beim Kaplan der Pfarrei erhielt er seine ersten Lateinstunden und kam dann an das Knabenseminar in Freising. Nach dem Abitur trat er an das Priesterseminar über und studierte Theologie. Am 29. Juni 1930 empfing er im Freisinger Dom durch Kardinal Faulhaber die Priesterweihe. Zwei Wochen später, am 13. Juli 1930, feierte er im Kastulusmünster in Moosburg seine erste hl. Messe. Sein Weg führte ihn als Koadjutor nach Griesstätt und als Aushilfspriester nach Schönberg. Dann wirkte er jeweils vier Jahre in den Münchner Pfarreien St. Vinzenz und St. Ursula, ehe er am 1. Januar 1939 in die Pfarrei St. Peter kam. Dort war er erst als Prediger und Benefiziumsverwalter tätig. Am 27. März 1950 wurde er zum Stadtpfarrer ernannt.
Er war ein eifriger und volksnaher Seelsorger von altbayerischem, barocken Format, der stets ein offenes Ohr für die einfachen Leute hatte. München verdankt ihm den Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg bei den Bombenangriffen vom 25. Februar 1945 nahezu völlig zerstörten Peterskirche, der ältesten Pfarrkirche der Stadt. Unermüdlich mobilisierte er die Bürger Münchens und warb für Spenden, um die notwendigen Gelder herbeizuschaffen. Energisch widersetzte er sich dem Abbruch und Neubau in moderner Architektur. 1950 wurde der „Wiederaufbauverein St. Peter“ gegründet und am 28. Oktober 1951 konnte ein erster Abschluss des Wiederaufbaus gefeiert werden. Drei Jahre später wurde der Altar neu geweiht.
Zugleich war er Bewahrer der kirchlichen Traditionen und hielt bis zuletzt auch in der nachkonziliaren Zeit in seiner Kirche an überkommenen liturgischen Formen und liebgewordenen Volksbräuchen fest. Auch die Erstarkung der Bruderschaften, so der Corporus-Christi-Bruderschaft und der Isidor-und-Notburga-Bruderschaft, geht auf ihn zurück.
Am 4. November 1960 wurde Max Zistl zum Geistlichen Rat, 1962 zum Päpstlichen Geheimkämmerer und 1980 zum Prälaten ernannt. Er erlag am 14. Januar 1983 im Krankenhaus Neuwittelsbach den Folgen eines Herzinfarkts.
Er war ein eifriger und volksnaher Seelsorger von altbayerischem, barocken Format, der stets ein offenes Ohr für die einfachen Leute hatte. München verdankt ihm den Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg bei den Bombenangriffen vom 25. Februar 1945 nahezu völlig zerstörten Peterskirche, der ältesten Pfarrkirche der Stadt. Unermüdlich mobilisierte er die Bürger Münchens und warb für Spenden, um die notwendigen Gelder herbeizuschaffen. Energisch widersetzte er sich dem Abbruch und Neubau in moderner Architektur. 1950 wurde der „Wiederaufbauverein St. Peter“ gegründet und am 28. Oktober 1951 konnte ein erster Abschluss des Wiederaufbaus gefeiert werden. Drei Jahre später wurde der Altar neu geweiht.
Zugleich war er Bewahrer der kirchlichen Traditionen und hielt bis zuletzt auch in der nachkonziliaren Zeit in seiner Kirche an überkommenen liturgischen Formen und liebgewordenen Volksbräuchen fest. Auch die Erstarkung der Bruderschaften, so der Corporus-Christi-Bruderschaft und der Isidor-und-Notburga-Bruderschaft, geht auf ihn zurück.
Am 4. November 1960 wurde Max Zistl zum Geistlichen Rat, 1962 zum Päpstlichen Geheimkämmerer und 1980 zum Prälaten ernannt. Er erlag am 14. Januar 1983 im Krankenhaus Neuwittelsbach den Folgen eines Herzinfarkts.
Ehrungen
![]() | Bürgermedaille in Gold |
![]() | Medaille „München leuchtet“ in Gold |
![]() | Benennung einer Straße in München |
Weiterführende Literatur und Quellen
![]() | Bayerisches Hauptstaatsarchiv StK BayVO 730 |
![]() | München ist ein Stück ärmer geworden, In: Münchener Katholische Kirchenzeitung, 30. Januar 1983, S. 12 |
![]() | Max Zistl – Retter von St. Peter, In: Moosburger Zeitung, 17. Januar 1983, S. 9 |
![]() |
Monsignore Max Zistl
Stadtpfarrer
Verdienstorden: 23. Juni 1962
Matrikel-Nr.: 730
Vorgeschlagen durch:
Bayerischer Ministerpräsident
* 15. Mai 1904 in Moosburg a.d.Isar
† 14. Januar 1983 in München
Vater: Alois Zistl
Mutter: Therese Zistl
GND:
1037849388
Stadtpfarrer
Verdienstorden: 23. Juni 1962
Matrikel-Nr.: 730
Vorgeschlagen durch:
Bayerischer Ministerpräsident
* 15. Mai 1904 in Moosburg a.d.Isar
† 14. Januar 1983 in München
Vater: Alois Zistl
Mutter: Therese Zistl
GND:
