Familie und Beruf
Marlene Hengelein kam als Tochter des Landwirts Konrad Hengelein zur Welt. Die Familie bewirtschaft seit 1780 in dem nahe der mittelfränkischen Kreisstadt Lauf gelegenen Dorf Dehnberg den Hopfenhof. Der Vater war Bürgermeister des Ortes und nach dessen Eingemeindung nach Lauf a.d.Pegnitz im Jahr 1976 Ortssprecher.

Gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder wuchs sie auf dem elterlichen Hof auf. Nach der Mittleren Reife 1973 am Gymnasium Lauf besuchte sie die Landwirtschaftsschule in Roth, an der sie 1981 die Meisterprüfung in der ländlichen Hauswirtschaft ablegte. 1975 heiratete sie den Kaufmann Siegfried Mortler, mit dem sie nach der Geburt ihrer drei Kinder 1983 den Hof der Eltern übernahm. Um den Bestand des Traditionsbetriebs zu sichern, verlagerten sie den Schwerpunkt von der Milchviehhaltung und dem Hopfenanbau hin zur Produktion von Getreideaufschlussprodukten und nachwachsenden Rohstoffen. Darüber hinaus tragen Pensionspferde und Marktfruchtanbau zum Erhalt des Familienbetriebs bei.

Ehrenamt und Politik
Zu Beginn der 1980er Jahre begann Mortler sich ehrenamtlich zu engagieren. 1982 übernahm sie den Vorsitz der Landfrauen im Landkreis Nürnberger Land. Später wurde sie Vorsitzende in Mittelfranken und stellvertretende Vorsitzende der Landfrauen in Bayern. Motiviert durch ihren Ehemann trat sie 1989 in die CSU ein, 1996 auch in die Frauen-Union. Nach der Kommunalwahl im Frühjahr 1990 übernahm sie im Kreistag Nürnberger Land ein erstes politisches Mandat. Von 1996 bis 2004 war sie Erste Stellvertreterin von Landrat Helmut Reich.

In Nachfolge des nicht mehr antretenden Hansgeorg Hauser kandidierte sie im Herbst 2002 erstmals für den Bundestag und errang im Wahlkreis Roth das Direktmandat, das sie 2005 und 2009 verteidigte. Dort war sie von 2004 bis 2005 agrar- und verbraucherpolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe. Von Dezember 2005 bis November 2009 war sie Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus und ist seither Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

1992 wurde sie Mitglied des Präsidiums des Bayerischen Bauernverbands (BBV) und ist seit 1997 erste stellvertretende Landesbäuerin im BBV.