Ausbildung und Beruf
Vilgertshofer wurde als Sohn der Bauerseheleute Martin und Maria Vilgertshofer in dem Kirchdorf Finsing bei Erding geboren. Nach dem Schulbesuch und einer praktischen Ausbildung in der Landwirtschaft war er ab 1921 als Bauarbeiter tätig. In den Jahren 1924/25 besuchte er die Regensburger Kurse des Dr. Georg Heim. Im Anschluss war er von 1. Juli 1925 bis 1933 Sekretär des Niederbayerischen Christlichen Bauernvereins in Landshut und gleichzeitig Leiter der Buchstelle des Vereins. Nach dessen Auflösung durch die Nationalsozialisten ging er zwei Jahre einer kaufmännischen Tätigkeit in einer Schuhfabrik in Eggenfelden nach. Von 1935 bis 1948 fand er als Betriebsprüfer am Landesfinanzamt bzw. Oberfinanzpräsidium München Verwendung.

Im April 1948 erfolgte seine Berufung in das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, wo er als persönlicher Referent der Staatsminister Dr. Alois Schlögl und [LINK PE=Alois_Hundhammer]Dr. Alois Hundhammer[/LINK] tätig war und zuletzt zum Ministerialrat befördert wurde.

Politik
Vilgertshofer war Mitglied der CSU und von 1965 bis 1970 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes Niederbayern. Mit der Landtagswahl am 28. November 1954 zog er in den Bayerischen Landtag ein, dem er vier Wahlperioden bis November 1970 angehörte. Dort war er von 1958 bis 1962 Vorsitzender des Ausschusses für Fragen des Beamtenrechts und der Besoldung.

In Nachfolge von [LINK PE=Erich_Simmel]Erich Simmel[/LINK] holte ihn Ministerpräsident [LINK PE=Alfons_Goppel]Alfons Goppel[/LINK] am 11. Dezember 1962 als Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium in sein Kabinett, dessen Mitglied er acht Jahre blieb. 1969/70 war er Vorsitzender der nach ihm benannten Organisationskommission, die die Grundlagen für die Reform der Bayerischen Staatsforstverwaltung 1973 ausarbeitete.

1962: Ehrenmitglied der Studentenverbindung K.D.St.V. Agilolfia Freising

	Bayerisches Hauptstaatsarchiv StK BayVO 866
	Haus der Bayerischen Geschichte: Geschichte des Bayerischen Parlaments seit 1819