
Josef Lederer
Ausbildung und Studium
Lederer kam in dem mittelfränkischen Pfarrdorf Großenried zur Welt. Er besuchte das Humanistische Gymnasium in Eichstätt, an dem er 1941 die Reifeprüfung ablegte. Im Anschluss absolvierte er den obligatorischen Reichsarbeitsdienst und wurde dann zum Kriegsdienst einberufen. Während des Feldzuges gegen Russland wurde er dreimal verwundet.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs nahm er 1945 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Eichstätt ein Studium der Philosophie und Theologie auf. 1950 empfing er die Priesterweihe. Die ersten Kaplansstellen führten ihn in die Pfarrei St. Johannes in Neumarkt i.d.OPf. und nach Fünfstetten. Er kam dann als Kooperator nach Gungolding. Bischof [LINK PE=Joseph_Schroeffer]Joseph Schröffer[/LINK] stellte ihn jedoch zur Vertiefung seiner Studien in den Fächern Kirchenrecht und Jura an der Universität München frei. 1957 promovierte er über den „Dispensbegriff des kanonischen Rechtes unter besonderer Berücksichtigung der Rechtssprache des CIC“ zum Doktor des kanonischen Rechts.
In Verwaltung und Hochschule Eichstätt
1955 kehrte er als Sekretär am Generalvikariat nach Eichstätt zurück. Vier Jahre später wurde er auf den Lehrstuhl für Kirchenrecht an der Bischöflichen Philosophisch-Theologischen Hochschule Eichstätt berufen, den er bis 1973 bekleidete. In den Akademischen Jahren 1968 bis 1970 war er zugleich Rektor der Hochschule. Als Ständiger Stellvertreter des Bischofs im Stiftungsrat der Hochschule (1972–1983) war er von Anfang an maßgeblich am Ausbau der kirchlichen Gesamthochschule zur Katholischen Universität Eichstätt beteiligt.
Ab 1966 wirkte er als Offizial und von 1988 bis 1997 als Vizeoffizial in der kirchlichen Rechtspflege der Diözese. 1971 berief ihn Bischof [LINK PE=Alois_Brems]Alois Brems[/LINK] in das Domkapitel, das ihn 1973 zum Domdekan wählte. In dieser Funktion nahm er maßgeblich Einfluss auf die Beratungen über die Innenrenovierung des Doms, die 1975 abgeschlossen wurde. Ab 1984 war er Stellvertreter des Generalvikars, 1989 wurde er Dompropst in Eichstätt. In der Sedisvakanz von Mai 1995 bis März 1996 leitete er das Bistum Eichstätt als Diözesanadministrator.
Weitere Aufgaben
Als Vertreter der Religionsgemeinschaften gehörte er von Beginn des Jahres 1988 an bis zu dessen Auflösung Ende 1999 dem Bayerischen Senat an. Dort war er Mitglied des Rechts- und Verfassungsausschusses sowie des Ausschusses für Kulturpolitik, zwischenzeitlich auch des Hauptausschusses.
An der Würzburger Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland wirkte er in den Jahren 1971 bis 1975 als Berater der Sachkommission „Formen der Mitverantwortung in der Kirche“ mit. Von 1964 bis 1992 war er Schriftleiter des vom Klerusverband in München herausgegebenen „Pfarramtsblattes“.
Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand 1997 arbeitete er weiter im Generalvikariat mit. Während der Sedisvakanz 2005/2006 übernahm er die Aufgabe eines Vertreters des Diözesanadministrators.
Lederer kam in dem mittelfränkischen Pfarrdorf Großenried zur Welt. Er besuchte das Humanistische Gymnasium in Eichstätt, an dem er 1941 die Reifeprüfung ablegte. Im Anschluss absolvierte er den obligatorischen Reichsarbeitsdienst und wurde dann zum Kriegsdienst einberufen. Während des Feldzuges gegen Russland wurde er dreimal verwundet.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs nahm er 1945 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Eichstätt ein Studium der Philosophie und Theologie auf. 1950 empfing er die Priesterweihe. Die ersten Kaplansstellen führten ihn in die Pfarrei St. Johannes in Neumarkt i.d.OPf. und nach Fünfstetten. Er kam dann als Kooperator nach Gungolding. Bischof [LINK PE=Joseph_Schroeffer]Joseph Schröffer[/LINK] stellte ihn jedoch zur Vertiefung seiner Studien in den Fächern Kirchenrecht und Jura an der Universität München frei. 1957 promovierte er über den „Dispensbegriff des kanonischen Rechtes unter besonderer Berücksichtigung der Rechtssprache des CIC“ zum Doktor des kanonischen Rechts.
In Verwaltung und Hochschule Eichstätt
1955 kehrte er als Sekretär am Generalvikariat nach Eichstätt zurück. Vier Jahre später wurde er auf den Lehrstuhl für Kirchenrecht an der Bischöflichen Philosophisch-Theologischen Hochschule Eichstätt berufen, den er bis 1973 bekleidete. In den Akademischen Jahren 1968 bis 1970 war er zugleich Rektor der Hochschule. Als Ständiger Stellvertreter des Bischofs im Stiftungsrat der Hochschule (1972–1983) war er von Anfang an maßgeblich am Ausbau der kirchlichen Gesamthochschule zur Katholischen Universität Eichstätt beteiligt.
Ab 1966 wirkte er als Offizial und von 1988 bis 1997 als Vizeoffizial in der kirchlichen Rechtspflege der Diözese. 1971 berief ihn Bischof [LINK PE=Alois_Brems]Alois Brems[/LINK] in das Domkapitel, das ihn 1973 zum Domdekan wählte. In dieser Funktion nahm er maßgeblich Einfluss auf die Beratungen über die Innenrenovierung des Doms, die 1975 abgeschlossen wurde. Ab 1984 war er Stellvertreter des Generalvikars, 1989 wurde er Dompropst in Eichstätt. In der Sedisvakanz von Mai 1995 bis März 1996 leitete er das Bistum Eichstätt als Diözesanadministrator.
Weitere Aufgaben
Als Vertreter der Religionsgemeinschaften gehörte er von Beginn des Jahres 1988 an bis zu dessen Auflösung Ende 1999 dem Bayerischen Senat an. Dort war er Mitglied des Rechts- und Verfassungsausschusses sowie des Ausschusses für Kulturpolitik, zwischenzeitlich auch des Hauptausschusses.
An der Würzburger Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland wirkte er in den Jahren 1971 bis 1975 als Berater der Sachkommission „Formen der Mitverantwortung in der Kirche“ mit. Von 1964 bis 1992 war er Schriftleiter des vom Klerusverband in München herausgegebenen „Pfarramtsblattes“.
Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand 1997 arbeitete er weiter im Generalvikariat mit. Während der Sedisvakanz 2005/2006 übernahm er die Aufgabe eines Vertreters des Diözesanadministrators.
Ehrungen
![]() | 1997: Ernennung zum Apostolischen Protonotar |
![]() | Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland |
![]() | Bürgermedaille der Stadt Eichstätt |
Weiterführende Literatur und Quellen
![]() | Pressemitteilung des Bistums Eichstätt vom 4. September 2010 |
![]() |
Prof. Dr. iur. can. Josef Lederer
Domprobst, Mitglied des Bayerischen Senats
Verdienstorden: 13. Juli 1995
Matrikel-Nr.:
Vorgeschlagen durch:
* 11. April 1922 in Großenried
† 3. September 2010 in Ingolstadt
GND:
1014495822
Domprobst, Mitglied des Bayerischen Senats
Verdienstorden: 13. Juli 1995
Matrikel-Nr.:
Vorgeschlagen durch:
* 11. April 1922 in Großenried
† 3. September 2010 in Ingolstadt
GND:
