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Helwiga Dändler
Rosa Dändler kam in der niederbayerischen Kreisstadt Dingolfing zur Welt. Ursprünglich hatte sie den Wunsch Lehrerin zu werden und begann in Tirol eine Ausbildung an einer katholischen Lehrerbildungsstelle. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste sie 1933 Österreich verlassen und ging nach München, wo sie mit der Schwesternschaft der Krankenfürsorge des Dritten Ordens in Kontakt kam. Nach einer Tätigkeit als Bürohilfe im Säuglingsheim des Ordens in Passau entschloss sie sich 1936, in den Orden einzutreten, und nahm den Ordensnamen Helwiga an. Im gleichen Jahr legte sie das Krankenpflegeexamen ab.

In den folgenden zehn Jahren war sie als ärztliche Schreibkraft im Krankenhaus Nymphenburg tätig. Es folgten Stationen im Säuglingsheim Passau, im Mutterhaus des Ordens in München, im Kinderkrankenhaus Passau und an einer Klinik in Ulm.

Am 10. Dezember 1957 wurde sie Oberin des Krankenhauses Kainzenbad in Garmisch-Partenkirchen. Das Haus leitete sie bis Juli 1971 und begleitete in dieser Zeit den Neubau. 1971 kam sie als Oberin an die Kinderklink Passau, wo sie bis ins hohe Alter für den Pflegedienst und die wirtschaftliche Verwaltung zuständig war. Kurz vor ihrem Tod ernannte der Förderverein der Kinderklink sie zum Ehrenmitglied.

Von 2008 an lebte sie im Schwesternaltenheim des Ordens in Nymphenburg, wo sie am 6. Juni 2010 verstarb. Sie wurde auf dem Münchner Waldfriedhof bestattet.

Ehrungen
1984: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
2010: Ehrenmitglied des Vereins „Freunde und Förderer der Kinderklink Passau e. V.“

Weiterführende Literatur und Quellen
Elke Zanner: Schwester Helwiga Daendler ist tot, In: Passauer Neue Presse, 9. Juni 2010, S. 21
Schwester Helwiga Dändler
Oberin in der Kinderklinik des Dritten Ordens in Passau

Verdienstorden: 19. Juli 2000
Matrikel-Nr.:
Vorgeschlagen durch:

* 27. September 1912 in Dingolfing
† 6. Juni 2010 in München


GND: 106014185X