Heinz May
Ausbildung
Karl-Heinz May kam als zweites von vier Kindern des Eisendrehers Heinrich May und seiner Ehefrau Katharina, geb. Girschick, in Kaiserslautern zur Welt. Von 1927 bis 1931 besuchte er die Volksschule in Kaiserslautern und trat dann an das Humanistische Gymnasium über. 1935 wechselte er an die Deutsche Aufbauschule Kaiserslautern, an der er im Februar 1940 das Reifezeugnis erlangte. Bereits am 16. Dezember 1939 war er zur Wehrmacht eingerückt und nahm an den Feldzügen in Frankreich und Russland teil. Er geriet in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 8. August 1945 entlassen wurde.
Nach einer dreimonatigen Beschäftigung bei der Deutschen Reichsbahn nahm er im Januar 1946 an der Universität Freiburg ein Studium der Rechtswissenschaften auf. Er legte am 26. Januar 1949 die 1. juristische Staatsprüfung ab und war anschließend im Landgerichtsbezirk Kaisreslautern als Gerichtsreferendar tätig. Am 14. April 1951 promovierte er in Freiburg bei Generalstaatsanwalt Karl Siegfried Bader zum Doktor der Rechte.
Eintritt in die Bundesfinanzverwaltung
Er war dann kurze Zeit in Kaiserslautern als Rechtsanwalt tätig. 1953 trat er bei der Oberfinanzdirektion Koblenz in die Bundesfinanzverwaltung ein und wurde Leiter eines Zollgrenzkommissariats. Es folgten Tätigkeiten als Referent und Gruppenleiter bei den Oberfinanzdirektionen Karlsruhe, Nürnberg und Saarbrücken. Zwischenzeitlich war er Vorsteher des Hauptzollamts Schwäbisch Hall.
Bei der Oberfinanzdirektion Nürnberg
Am 1. November 1972 wechselte er als Leiter der Zoll- und Verbrauchsteuerabteilung zur Oberfinanzdirektion Nürnberg. Im April 1975 wurde er zum Oberfinanzpräsidenten der Oberfinanzdirektion Nürnberg ernannt, die unter den 16 Oberfinanzdirektionen zu den bedeutendsten gehörte. An seiner Behörde waren die Bundesabteilungen Zoll- und Verbrauchsteuern und Bundesvermögen sowie die Landesabteilungen Besitz- und Verkehrsteuern und Landesbau in Nordbayern angesiedelt. Enge Kontakte bestanden zwischen der Oberfinanzdirektion Nürnberg und den in Nordbayern stationierten ausländischen Streitkräften, überwiegend der US Army, in Fragen der Landbeschaffung, der Regelung von Manöverschäden oder des Umweltschutzes. Im August 1985 trat May in den Ruhestand.
Karl-Heinz May kam als zweites von vier Kindern des Eisendrehers Heinrich May und seiner Ehefrau Katharina, geb. Girschick, in Kaiserslautern zur Welt. Von 1927 bis 1931 besuchte er die Volksschule in Kaiserslautern und trat dann an das Humanistische Gymnasium über. 1935 wechselte er an die Deutsche Aufbauschule Kaiserslautern, an der er im Februar 1940 das Reifezeugnis erlangte. Bereits am 16. Dezember 1939 war er zur Wehrmacht eingerückt und nahm an den Feldzügen in Frankreich und Russland teil. Er geriet in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 8. August 1945 entlassen wurde.
Nach einer dreimonatigen Beschäftigung bei der Deutschen Reichsbahn nahm er im Januar 1946 an der Universität Freiburg ein Studium der Rechtswissenschaften auf. Er legte am 26. Januar 1949 die 1. juristische Staatsprüfung ab und war anschließend im Landgerichtsbezirk Kaisreslautern als Gerichtsreferendar tätig. Am 14. April 1951 promovierte er in Freiburg bei Generalstaatsanwalt Karl Siegfried Bader zum Doktor der Rechte.
Eintritt in die Bundesfinanzverwaltung
Er war dann kurze Zeit in Kaiserslautern als Rechtsanwalt tätig. 1953 trat er bei der Oberfinanzdirektion Koblenz in die Bundesfinanzverwaltung ein und wurde Leiter eines Zollgrenzkommissariats. Es folgten Tätigkeiten als Referent und Gruppenleiter bei den Oberfinanzdirektionen Karlsruhe, Nürnberg und Saarbrücken. Zwischenzeitlich war er Vorsteher des Hauptzollamts Schwäbisch Hall.
Bei der Oberfinanzdirektion Nürnberg
Am 1. November 1972 wechselte er als Leiter der Zoll- und Verbrauchsteuerabteilung zur Oberfinanzdirektion Nürnberg. Im April 1975 wurde er zum Oberfinanzpräsidenten der Oberfinanzdirektion Nürnberg ernannt, die unter den 16 Oberfinanzdirektionen zu den bedeutendsten gehörte. An seiner Behörde waren die Bundesabteilungen Zoll- und Verbrauchsteuern und Bundesvermögen sowie die Landesabteilungen Besitz- und Verkehrsteuern und Landesbau in Nordbayern angesiedelt. Enge Kontakte bestanden zwischen der Oberfinanzdirektion Nürnberg und den in Nordbayern stationierten ausländischen Streitkräften, überwiegend der US Army, in Fragen der Landbeschaffung, der Regelung von Manöverschäden oder des Umweltschutzes. Im August 1985 trat May in den Ruhestand.
Ehrungen
1980: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland | |
1985: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland | |
Medaille der US-Streitkräfte für hervorragende zivile Dienste |
Schriften
Die Neumühle bei Landstuhl: Kriminalsoziologische Studien an einem jenischen Dorf. – Freiburg, Rechts- u. staatswiss. Fakultät, Diss. v. 25. Mai 1951. |
Weiterführende Literatur und Quellen
Lebenslauf in der Dissertation | |
Traueranzeige der Bundesfinanzdirektion Südost, In: Nürnberger Nachrichten vom 31.8.2015 | |
Auskunft der Bundesfinanzdirektion Südost vom 10.9.2015 | |
Auskunft Stadtarchiv Kaiserslautern vom 22.9.2015 |
Dr. jur. Heinz May
Oberfinanzpräsident
Verdienstorden: 28. Juni 1984
Matrikel-Nr.: 3330
Vorgeschlagen durch:
* 2. August 1920 in Kaiserslautern
† 26. August 2015
Vater: Heinrich May (1891–1970)
Mutter: Katharina May, geb. Girschick (1895–1962)
GND: 1060151677
Oberfinanzpräsident
Verdienstorden: 28. Juni 1984
Matrikel-Nr.: 3330
Vorgeschlagen durch:
* 2. August 1920 in Kaiserslautern
† 26. August 2015
Vater: Heinrich May (1891–1970)
Mutter: Katharina May, geb. Girschick (1895–1962)
GND: 1060151677